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Umsatzsteuerberechnung mit dynamischen Budgets
Umsatzsteuerberechnung mit dynamischen Budgets

Umsatzsteuer, dynamische Budgets, Zeitversatz, FA-Zahllast, Umsatzsteuer-Voranmeldung, Mehrwertsteuer, Vorsteuer

Juergen Fae avatar
Verfasst von Juergen Fae
Vor über einer Woche aktualisiert

In COMMITLY kann die voraussichtliche fällige Umsatzsteuer mit Hilfe der Funktion dynamische Budgets abgeschätzt werden.

Eine Vielzahl von Faktoren sind für die Berechnung der Umsatzsteuer zu berücksichtigen:

  • Art des Unternehmens (Kleinunternehmen, etc.)

  • Land des Firmensitzs (Deutschland, Österreich, etc.)

  • Höhe der Umsatzsteuer je Geschäftsvorgang (Transaktion, Offenen Posten und Budget)

  • Rechnungserstellung vs. Leistungszeitraum

  • Durchschnittliche Außenstandsdauer von Offenen Posten

  • Zeiträume der (zB monatlich, quartalsweise)

  • Fälligkeitstag (10., 15., etc.)

  • etc.

Durch die von der Bank (oder von Abrechnungsdiensten wie PayPal) übermittelten Daten entstehen oft zusätzliche Herausforderungen, da Transaktionen nicht eindeutige Umsatzsteuersätze zugeordnet werden können.

COMMITLY vereinfacht die Berechnung für alle diese Optionen und macht die Umsatzsteuer anpassbar an Ihre besondere Situation.

Berechnung der Umsatzsteuer an einem Beispiel

Auswahl der Kategorien

Wir möchten die Umsatzsteuer für alle Kategorien ermitteln, die Umsätze (oder Budgets) mit 19% Umsatzsteuer beinhalten. Erstellen Sie dafür ein DYNAMISCHES BUDGET in der Kategorie UMSATZSTEUER. Wählen Sie als nächstes alle Kategorien mit einem bestimmten Steuersatz (z.B. 19%) aus:

Relation (Höhe der Umsatzsteuer)

Transaktionen vom Bankkonto und damit auch die Budgets sind immer Bruttobeträge, dh sie beinhalten einen Umsatzsteuersatz. Trägt man die USt-Sätze als Relation ein, dann rechnet man die Zahllast tendenziell zu hoch. Wer es genauer berechnen will, muß eine "In Hundert" Relation eintragen. Hier finden Sie die Relationen wichtigsten Steuersätze in Österreich und Deutschland:

In unserem Beispiel tragen wir daher -15,97 ein. Minus, da die Umsatzsteuer aus dem Betrag der Basiskategorie "herausgerechnet" werden muß.

Zeitversatz (der Basis)

Als Nächstes stellen Sie den Zeitversatz (time-lag) ein. Der Zeitversatz gibt an, welche zeitliche Basis für die in dem Monat zu berechnende Umsatzsteuer herangezogen werden soll.

Soll die Umsatzsteuer im März zB auf Basis der Eingänge im Januar berechnet werden, dann wählen Sie den Zeitversatz "-2".

Quartalsweise Zahlungen (auf Basis von Quartalssummen)

Ein Sonderfall sind Quartalszahlungen der Umsatzsteuer. Dynamische Budgets benötigen eine Basis (eine Auswahl = ein Monat). Der Zeitversatz ist immer in Relation zum aktuellen Monat.

Durch die Auswahl mehrerer Werte können quartalsweise Zahlungen der Umsatzsteuer simuliert werden. In diesem Beispiel wird die Höhe der Mitte Mai fälligen Umsatzsteuer auf Basis der Summen der ausgewählten Kategorien der Monate Januar, Februar, März ermittelt.

Info: Die Liquiditätsplanung basiert ja auf Zahlungsein- bzw. -ausgängen. Die Umsatzsteuer wird aber in der Regel vom Rechnungsdatum bestimmt. Sollten Rechnungen im Januar eher im Februar und Rechnungen im Februar eher im März, etc. eingehen, dann wäre in diesem Fall die bessere Auswahl -1, -2, -3 (anstatt -2, -3, -4).

Zahlungstag

Als letzter Punkt muß noch der Zahlungstag eingetragen werden. Standardmäßig wird in COMMITLY immer 15 vorgeschlagen. Ändern Sie dies in dem Fall auf z.B. "10" für Deutschland.

WICHTIGER HINWEIS: Die korrekte Ermittlung der geschuldeten Umsatzsteuer muß durch einen Steuerberater durchgeführt werden. Die errechneten Werte in COMMITLY sind reine prognostizierte Größen.

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